Buischa Grauvieh

Zielsetzung

In verschiedenen Regionen erlebten robuste Kleinrinder eine "Wiedererweckung". Schon dank geringfügiger Förderung gelang die Erhaltung des kleinrahmigen Rätischen Grauviehs oder auch des Hinterwälder Rindes. Eine zumindest teilweise Umkehr zu aufwandsparender, extensiver Haltung ist also möglich und kann gerade für Bergbauern sinnvoll sein. Extensiv gehaltene Tiere rechnen sich auch wirtschaftlich und rechtfertigen durch höhere Qualität dank langsamerem Wachstum auch einen höheren Produktepreis (verschiedene Label verfügbar).

Das Projekt BUISCHA GRAUVIEH verfolgt ein analoges Ziel. Neben der Generhaltung geht es dabei ebenfalls um den Erhalt von problemlosen Klein-Rindern alpinen Ursprungs, welche an die lokalen, teilweise rauen Klimabedingungen und meist steilen Geländemorphologien bestens angepasst und zudem durch ihre gute Raufutterverwertung auch für die Offenhaltung traditioneller Kulturlandschaften und Alpgebieten geeignet sind. Alle diese Eigenschaften prädestinieren das kleinwüchsige Grauvieh des südlichen Tirols und der südwestlichen Dolomiten zum Erhalt der Ertragsbereitschaft in den landwirtschaftlichen Grenzertragslagen des ehemaligen Verbreitungsgebietes und darüber hinaus. Für den bevorstehenden Wandel in der Berglandwirtschaft von besonderer Bedeutung sind der historisch-kulturelle Wert dieses Lokalschlages sowie die Erhaltung der genetischen Biodiversität in der Berglandwirtschaft.

Die im Verhältnis zum Eigengewicht hohe Milchleistung der Tiere bei gleichzeitiger Möglichkeit einer anspruchslosen Fütterung (Grundfutter und kein bis kaum Kraftfutter), ausgezeichnete Mutter-Eigenschaften, Langlebigkeit und hohe Lebensleistung, gute Geländegängigkeit und vor allem auch die ausgezeichnete Alpungseignung dieser kleinrahmigen Tiere sind besonders zu erwähnende Eigenschaften;

In diesem Sinne sind die beiden Initiativen der Wiederauferstehung des Rätischen Grauviehs und der Erhalt des kleinwüchsigen Buischa Grauviehs analoge und gegenseitig positiv interagierende Gen-Erhaltungsprojekte. Ein Erfahrungsaustausch und eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den verwandten Populationen werden angestrebt und ist vereinbart.

BullenGrössenvergleich zwischen Bullen an Schlachtvieh-Versteigerung

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