Landgans

Zuchtziele

Die Bemühungen zur Erhaltung dieses Gänse-Typs gehen auf 1952 zurück, als Günther Warmuth begann, in ganz Bayern nach Resten zu suchen und in der Folge (bis 1999) eine Überlebenspopulation aufbaute. Auch in Österreich kümmerten sich Züchter um die Erhaltung, in der Schweiz begann der Wiederaufbau der Zucht 1986. Einige Zuchten der Landgans gibt es auch im ehemals österreichischen Südtirol.

Foto Kusstatscher
Foto Kurt Kusstatscher

Die Landgans gehört zu den eher leichten Gänsen. Sie hat sehr ursprüngliche Eigenschaften und Leistungsmerkmale wie ausgeprägter Bruttrieb, Wetterhärte, Leichtfuttrigkeit oder Marschtauglichkeit. Viele Jahrhunderte lang war sie weit verbreitet und wurden vor allem wegen ihrer Wirtschatlichkeit geschätzt. Die robusten Landgänse suchen sich den Großteil ihres Futters selbst und vermehren sich dabei, dank ihres gut ausgeprägten Brut und Aufzuchtriebes auch problemlos und ohne menschliches Eingreifen.

Die Erhaltung dieser Merkmale ist Ziel der Zucht-Bemühungen. Neben ihrer Eleganz und Schönheit sind aber auch die inneren Werte von Bedeutung, wie die Wachsamkeit gegenüber zwei- oder vierbeinigen Besuchern, das vorbildliche Brut- und Aufzuchtverhalten und nicht zuletzt auch das zarte und schmackhafte Fleisch. Ungemästet bringt die weibliche Landgans ein Lebendgewicht von etwa 5,5 - 6 kg auf die Waage, ein Ganter ein Gewicht von etwa 7 kg. Durch eine Mästung sind Gewichte von bis zu 9 - 10 kg möglich. Die Tiere sind entweder reinweiss, grau oder leicht bis stärker gescheckt.

 

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